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Benutzer-Handbuch

Allgemeine Informationen

Dieses Benutzerhandbuch beschreibt die Funktionen und die Bedienung von rTOP.

Achtung

rTOP darf nur auf Anweisung einer qualifizierten medizinischen Fachkraft verwendet werden.
Zu diesem Zeitpunkt ist rTOP als ITAV Produkt in Europa zugelassen. Wir planen die Zulassung als Medizinprodukt nach MDR in Europa für Mitte 2025. rTOP ist bereits nach Medizinproduktestandards entwickelt und getestet. Für die USA ist rTOP als Medizinprodukt zugelassen.

Gerätebeschreibung

Die roclub TeleOperationPlatform (rTOP) ist ein Medizinprodukt (bestehend aus Hardware und Software), das es geografisch entfernten Technolog:innen oder Radiolog:innen ermöglicht, den Betrieb bildgebender und radiotherapeutischer Geräte aus der Ferne zu unterstützen.

rTOP bietet eine private, sichere Kommunikationsplattform für die Echtzeit-Bildanzeige und organisationsübergreifende Zusammenarbeit zwischen medizinischen Fachkräften an mehreren Standorten. rTOP ermöglicht den Fernzugriff auf Modalitätskonsolen und verbessert die Kommunikationsmöglichkeiten zwischen medizinischen Fachkräften an unterschiedlichen Orten. Es ist herstellerneutral und kompatibel mit bestehenden Multimodalitäten innerhalb eines Gesundheitsnetzwerks – eine Lösung, die es ermöglicht, Fachwissen zu teilen und die Produktivität zu steigern, auch wenn Beteiligte nicht physisch am selben Ort sind.

rTOP basiert auf einer Client-Server-Architektur, wobei eine Cloud-Infrastruktur das Rückgrat bildet und zwei verschiedene Client-Varianten entsprechend der Benutzerrolle unterstützt: lokale und remote Operator:innen. Die Remote-Operator-App ist ein Web-Client, der in einem Webbrowser läuft. Der/die lokale Operator:in stellt die Verbindung zum/zur Remote-Operator:in über den roclub Connector (rC) her, der einen Videosplitter sowie eine Emulation von Maus und Tastatur enthält.

Der/die Remote-Operator:in kann Verbindungen zu mehreren rC-Geräten aufbauen. Weitere Remote-Operator:innen können zur Unterstützung oder Schulung hinzugefügt werden. Die Verbindung ist sowohl im Vollzugriffs- als auch im Read-Only-Modus möglich. Der Zugang zum System muss durch den/die lokale:n Nutzer:in gewährt werden und kann jederzeit widerrufen werden – dies gewährleistet die volle Kontrolle der Sitzung durch den/die lokale:n Nutzer:in zu jeder Zeit.

Der Vollzugriff auf risikoreichere Modalitäten mit physischen Schaltern (z. B. CT-Scanner) ist ausschließlich auf die softwarebasierte Steuerung innerhalb der Modalitätsarbeitsplätze beschränkt und gilt nicht für physische Schalter zur Gerätebedienung.

Neben dem Fernzugriff und der Fernsteuerung von Modalitäts-Scannern unterstützt rTOP auch gängige Kommunikationsmethoden wie Live-Video, Audioanrufe und Textchats zwischen den Nutzer:innen.

Warnhinweise

Dieses Kapitel enthält Warnungen und Voraussetzungen für die Nutzung von rTOP Bitte lesen Sie diese sorgfältig durch und wenden Sie sich bei offenen Fragen an den Hersteller.

Prerequisites

Um rTOP ssicher und entsprechend seines bestimmungsgemäßen Gebrauchs zu betreiben, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:

  • Der Benutzer hat die Verwendungszwecke, Warnhinweise und Bedienungsanleitungen in diesem Benutzerhandbuch gelesen und verstanden.
  • Der/die lokale Operator:in ist im Umgang mit dem gesteuerten Gerät geschult. Der/die lokale Operator:in trägt jederzeit die Verantwortung dafür, dass alle Risikominderungsmaßnahmen des gesteuerten Geräts eingehalten werden.
  • rTOP darf ausschließlich mit den mitgelieferten Kabeln und Komponenten (Kamera, Freisprecheinrichtung etc.) verwendet werden. Die Nutzung anderer Kabel oder Zubehörteile kann die EMV-Leistung negativ beeinflussen.
  • rTOP muss so installiert werden, dass während des normalen Betriebs die Rückseite des roclub Connectors nicht erreichbar ist.
  • rTOP darf nicht innerhalb der 0,5-mT-Linie installiert werden.

Warnhinweise

  • Der/die lokale Operator:in muss im Umgang mit dem gesteuerten Gerät geschult sein. Er/sie bleibt für die Sicherheit des Patienten verantwortlich (auch wenn das Gerät fernbedient wird) und stellt sicher, dass die Risikominderungen des gesteuerten Geräts eingehalten werden.
  • Der/die lokale Operator:in muss für den Fall geschult sein, dass die Fernsteuerung nicht funktioniert.
  • Der/die lokale Operator:in ist für den korrekten Aufbau des gesteuerten Geräts verantwortlich.
  • Bedienen oder installieren Sie rTOP nicht mit offenen Wunden an Händen oder Fingern.
  • Der/die behandelnde Arzt/Ärztin muss sicherstellen, dass der Einsatz von rTOP (Fernsteuerung des Geräts) für den geplanten Eingriff geeignet ist.
  • rTOP darf nicht sterilisiert werden.
  • Verwenden Sie ausschließlich das mitgelieferte Netzteil für rTOP. Nur mit dem mitgelieferten 12 VDC LPS-Netzteil betreiben.
  • Öffnen Sie das Gehäuse von rTOP oder seiner Komponenten (z. B. Webcam, Netzteil) nicht. Das Öffnen kann zu einem elektrischen Schlag führen. rTOP darf vom Benutzer nicht gewartet oder repariert werden.
  • Das Entfernen oder Austauschen von Komponenten kann zu Fehlfunktionen oder Stromschlägen führen. Wartung und Reparaturen dürfen ausschließlich durch den Hersteller oder autorisiertes Fachpersonal erfolgen.
  • Schließen Sie ausschließlich dafür vorgesehene Komponenten an die Schnittstellen von rTOP an.
  • Vor der Verwendung von rTOP muss überprüft werden, ob das gesteuerte Gerät fernbedient werden darf. Die Fernsteuerung muss im Verwendungszweck des Geräts zugelassen sein.
  • rTOP darf nur in einer klinischen Umgebung (z. B. Krankenhaus) verwendet werden.
  • Verwenden Sie rTOP nicht, wenn die Umgebungsbedingungen kein Fokussieren ermöglichen.
  • Verwenden Sie rTOP ausschließlich gemäß dem bestimmungsgemäßen Gebrauch.
  • Das Gehäuse von rTOP kann heiß werden. Berühren Sie das Gehäuse während des Betriebs nicht.
  • Die Verwendung von rTOP kann andere Medizinprodukte und deren Zubehör beeinflussen. rTOP muss in einem Abstand von mindestens 30 cm zu anderen Medizinprodukten oder deren Zubehör betrieben werden.
  • Der Einsatz von rTOP direkt neben oder gestapelt mit anderem Equipment sollte vermieden werden, da dies zu Fehlfunktionen führen kann. Wenn ein solcher Einsatz notwendig ist, muss überprüft werden, dass beide Geräte ordnungsgemäß funktionieren.
  • Die Rückseite des roclub Connectors darf während des normalen Betriebs nicht berührt werden.

Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)

rTOP wurde gemäß den anwendbaren Normen geprüft.

Es dürfen ausschließlich die mit rTOP gelieferten Kabel verwendet werden. Der Einsatz von Zubehör, Wandlern oder Kabeln, die nicht vom Hersteller spezifiziert oder bereitgestellt wurden, kann zu erhöhten elektromagnetischen Emissionen oder verringerter elektromagnetischer Störfestigkeit führen und eine Fehlfunktion des Geräts verursachen.

Dieses Gerät wurde getestet und entspricht den Grenzwerten für digitale Geräte der Klasse A gemäß Teil 15 der FCC-Vorschriften. Diese Grenzwerte dienen dem Schutz vor schädlichen Störungen, wenn das Gerät in einer kommerziellen Umgebung betrieben wird. Es erzeugt und nutzt Hochfrequenzenergie und kann diese abstrahlen. Wird es nicht entsprechend den Anweisungen installiert und betrieben, kann es Funkstörungen verursachen. Der Betrieb in Wohnbereichen kann zu Störungen führen, deren Beseitigung vom Benutzer auf eigene Kosten vorzunehmen ist.

Die Emissionsmerkmale dieses Geräts machen es für den Einsatz in industriellen Bereichen und Krankenhäusern geeignet (CISPR 11 Klasse A). Bei Verwendung in Wohnbereichen (für die normalerweise CISPR 11 Klasse B erforderlich ist) bietet dieses Gerät möglicherweise keinen ausreichenden Schutz für Funkdienste. Der Benutzer muss gegebenenfalls Maßnahmen zur Störungsminimierung ergreifen, z. B. das Umpositionieren des Geräts.

rTOP ist für den Einsatz in der unten beschriebenen elektromagnetischen Umgebung vorgesehen. Der Kunde bzw. Nutzer der oben genannten Modelle muss sicherstellen, dass das Gerät in dieser Umgebung verwendet wird. Siehe folgende Tabellen:

EMV-Prüfung Konformität Elektromagnetische Umgebung – Hinweise
HF-Emissionen CISPR 11 Gruppe 1 Das Gerät nutzt HF-Energie ausschließlich für interne Funktionen. Daher sind die Emissionen sehr gering und verursachen voraussichtlich keine Störungen in der Umgebung.
HF-Emissionen CISPR 11 Klasse A Das Gerät nutzt HF-Energie ausschließlich für interne Funktionen. Daher sind die Emissionen sehr gering und verursachen voraussichtlich keine Störungen in der Umgebung.

EMV-Prüfungen – Geräteeinhausung

EMV-Test Testbedingung IEC 60601 Konformitätsstufe Elektromagnetische Umgebung – Hinweise
Elektrostatische Entladung (ESD); IEC 61000-4-2 ± 8 kV Kontakt; ± 2, 4, 8, 15 kV Luft ± 8 kV Kontakt; ± 2, 4, 8, 15 kV Luft Fußböden sollten aus Holz, Beton oder Keramikfliesen bestehen. Bei synthetischen Bodenbelägen sollte die relative Luftfeuchtigkeit mindestens 30 % betragen.
Hochfrequente elektromagnetische Felder & Nahfeldkommunikation; IEC 61000-4-3 3 V/m; 80 MHz – 2,7 GHz; 80% AM 1 kHz 3 V/m; 80 MHz – 2,7 GHz Die Netzstromqualität sollte der eines professionellen medizinischen Umfelds entsprechen.
385 MHz (18 Hz Pulsmodulation) 27 V/m
450 MHz (FM ±5 kHz Abweichung 1 kHz Sinus oder 18 Hz Pulsmod.) 28 V/m
710 MHz (217 Hz PM) 9 V/m
745 MHz (217 Hz PM) 9 V/m
780 MHz (217 Hz PM) 9 V/m
810 MHz (18 Hz PM) 28 V/m
870 MHz (18 Hz PM) 28 V/m
930 MHz (18 Hz PM) 28 V/m
1720 MHz (217 Hz PM) 28 V/m
1845 MHz (217 Hz PM) 28 V/m
1970 MHz (217 Hz PM) 28 V/m
2450 MHz (217 Hz PM) 28 V/m
5240 MHz (217 Hz PM) 9 V/m
5500 MHz (217 Hz PM) 9 V/m
5785 MHz (217 Hz PM) 9 V/m
Netzfrequenz-Magnetfelder; IEC 61000-4-8 50 Hz oder 60 Hz 30 A/m Magnetfelder sollten dem eines typischen Krankenhausumfelds entsprechen.
Nahfeld-Magnetfelder; IEC 61000-4-39 Testfrequenz: 134,2 kHz; PM 2,1 kHz 65 A/m Entspricht typischem Magnetfeldpegel eines gewerblichen oder medizinischen Umfelds.

EMV-Prüfungen – Netzanschluss

Störfestigkeitsprüfung IEC 60601 Prüfpegel Konformitätsstufe Elektromagnetische Umgebung – Hinweise
Entladung durch Berührung (ESD); IEC 61000-4-2 ±8 kV Kontakt; ±2, ±4, ±8, ±15 kV Luft ±8 kV Kontakt; ±2, ±4, ±8, ±15 kV Luft Die Böden sollten aus Holz, Beton oder Keramikfliesen bestehen. Bei synthetischen Bodenbelägen sollte die relative Luftfeuchtigkeit mindestens 30 % betragen.
Elektrische schnelle Transienten/Burst; IEC 61000-4-4 ±2 kV für Stromversorgungsleitungen; ±1 kV für Eingangs-/Ausgangsleitungen ±2 kV für Stromversorgungsleitungen; ±1 kV für Eingangs-/Ausgangsleitungen Die Netzstromqualität sollte der eines typischen gewerblichen oder Krankenhausumfelds entsprechen.
Spannungseinbrüche, kurze Unterbrechungen und Spannungsänderungen; IEC 61000-4-11 <5 % UT (>95 % Einbruch in UT) für 0,5 Perioden; 40 % UT (60 % Einbruch in UT) für 5 Perioden; 70 % UT (30 % Einbruch in UT) für 25 Perioden <5 % UT (>95 % Einbruch in UT) für 0,5 Perioden; 40 % UT (60 % Einbruch in UT) für 5 Perioden; 70 % UT (30 % Einbruch in UT) für 25 Perioden Die Netzstromqualität sollte der eines typischen gewerblichen oder Krankenhausumfelds entsprechen. Wird vom Benutzer des Geräts eine kontinuierliche Funktion auch bei einem Netzausfall verlangt, wird der Betrieb des Geräts mit einer unterbrechungsfreien Stromversorgung oder Batterie empfohlen.
Magnetfeld bei Netzfrequenz (50/60 Hz); IEC 61000-4-8 30 A/m 30 A/m Magnetfelder sollten dem eines typischen Krankenhausumfelds entsprechen.

Hinweise:

  • a) Nicht anwendbar für Klasse II ME-Geräte und ME-Systeme
  • b) ISM-Bänder: 6,765–6,795 MHz; 13,553–13,567 MHz; 26,957–27,283 MHz; 40,66–40,70 MHz
  • Amateurfunkbänder: 1,8–2,0 MHz, 3,5–4,0 MHz etc.

EMV-Prüfungen – Signal-Ein-/Ausgangsschnittstellen

EMV-Test Testbedingung IEC 60601 Konformitätsstufe Elektromagnetische Umgebung – Hinweise
Elektrostatische Entladung (ESD) IEC 61000-4-2 ±8 kV Kontakt ±2, 4, 8, 15 kV Luft ±8 kV Kontakt ±2, 4, 8, 15 kV Luft Wie bei Einhausung
Schnelltransiente/Impulse IEC 61000-4-4 (a) ±1 kV 100 kHz ±1 kV Wie oben
Überspannungen IEC 61000-4-5 (b) ±2 kV Leitung-Erde ±2 kV Gleichtaktmodus Wie oben
Gekoppelte HF-Störsignale IEC 61000-4-6 (a) Gekoppelte HF-Störsignale IEC 61000-4-6 (a) Gekoppelte HF-Störsignale IEC 61000-4-6 (a) Gekoppelte HF-Störsignale IEC 61000-4-6 (a)

Kommentar:

Nicht zutreffend, da das Gerät keine Signal-Ein-/Ausgangsschnittstellen besitzt.

a) SIP/SOPS (Signal Input/Output Parts), deren maximale Kabellänge weniger als 3 m beträgt, sind ausgeschlossen.

b) Dieser Test gilt nur für Ausgangsleitungen, die direkt mit Außenkabeln verbunden werden sollen.

c) Die ISM-Bänder (industriell, wissenschaftlich und medizinisch) zwischen 0,15 MHz und 80 MHz umfassen: 6,765 MHz bis 6,795 MHz; 13,553 MHz bis 13,567 MHz; 26,957 MHz bis 27,283 MHz; 40,66 MHz bis 40,70 MHz.

Die Amateurfunkbänder im selben Frequenzbereich umfassen: 1,8 MHz bis 2,0 MHz; 3,5 MHz bis 4,0 MHz; 5,3 MHz bis 5,4 MHz; 7,0 MHz bis 7,3 MHz; 10,1 MHz bis 10,15 MHz; 14,0 MHz bis 14,2 MHz; 18,07 MHz bis 18,17 MHz; 21,0 MHz bis 21,4 MHz; 24,89 MHz bis 24,99 MHz; 28,0 MHz bis 29,7 MHz; 50,0 MHz bis 54,0 MHz.

rTOP wurde gemäß den Empfehlungen der IEC TS 60601-4-2 geprüft:

Medizinische elektrische Geräte – Teil 4-2: Leitfaden und Interpretation – Elektromagnetische Störfestigkeit: Leistung medizinischer elektrischer Geräte und Systeme.

Elektrische Sicherheit

Um das Risiko eines elektrischen Schlags zu vermeiden, darf dieses Gerät nur an ein Stromnetz mit Schutzleiter angeschlossen werden.

Nur mit dem vom Hersteller bereitgestellten Netzteil verwenden.

Netzteil

Modell: Mean Well GSM90A12-P1M

Input: 100-240 V AC; 50/60 Hz; 1,3-0,6 A

Output: 12 V DC; 6,67 A; 80 W

rTOP-Gerät: 12 V DC; 6,6 A

Bestimmungsgemäßer Gebrauch

Die roclub TeleOperationPlatform (rTOP) ist ein System (bestehend aus Softwareanwendung und Hardwarekomponente), das für die Fernbedienung, Unterstützung, Überprüfung, Überwachung und Standardisierung von medizinischen Bildgebungs- oder Diagnostikgeräten mit Video- und optionaler USB-Schnittstelle (Universal Serial Bus) für HID (Human Interface Device) vorgesehen ist. Es handelt sich um eine herstellerneutrale Lösung, die den Nur-Lese-Zugriff oder die vollständige Steuerung der angeschlossenen Geräte ermöglicht. rTOP ist auch für die Schulung von medizinischem Fachpersonal im Umgang mit bildgebenden Systemen vorgesehen. Andere Medizinprodukte, insbesondere therapeutische Geräte (z. B. Strahlentherapiegeräte), mit Video- und optionaler USB-Schnittstelle für HID dürfen nur im Nur-Lese-Modus verwendet werden.

rTOP ist nicht für die Diagnose oder Behandlung spezifischer Krankheiten oder Zustände vorgesehen.

rTOP weist keine Einschränkungen in Bezug auf die Patientengruppe auf (z. B. Alter, Gewicht, Gesundheitszustand).

Kontraindikationen

rTOP ist nicht für die Diagnose oder Behandlung spezifischer Krankheiten oder Zustände vorgesehen.

Bestimmte Anwender

Um die sichere Nutzung von rTOP zu gewährleisten, ist das Gerät für die Anwendung durch medizinisches Fachpersonal vorgesehen.

Anwendungsumgebung

rTOP ist für die Nutzung im Krankenhausumfeld vorgesehen.

  • Die Umgebungstemperatur muss zwischen +15 °C und 40 °C liegen.
  • Die relative Luftfeuchtigkeit muss zwischen 30 % r.F. und 70 % r.F. liegen.
  • Der atmosphärische Druck muss zwischen 54 kPa und 106 kPa liegen.

Anwenderschulung

Für die Nutzung ist eine Anwenderschulung erforderlich. Diese besteht darin, das gesamte Benutzerhandbuch zu lesen und das Getting Started-Video von rTOP vor der ersten Nutzung anzusehen.

Ziel-Patientengruppe

rTOP hat keine Einschränkungen hinsichtlich der Patientengruppe (z. B. Alter, Gewicht, Gesundheitszustand).

Wartung / Reinigung

rTOP erfordert keine Wartung durch den Benutzer. Öffnen Sie das Gehäuse von rTOP nicht. Sollte dem Benutzer während des Betriebs ein Problem auffallen (z. B. Gehäuserisse, Risse im Netzteil, beschädigte Isolierung an einem Kabel etc.), wenden Sie sich bitte an den Hersteller.

rTOP kann mit einem feuchten oder trockenen Tuch gereinigt werden.

rTOP darf nicht sterilisiert werden.

rTOP ist mindestens einmal monatlich visuell zu inspizieren. Wenden Sie sich an den Hersteller, falls sichtbare Risse am Gerät oder Netzteil auftreten.

Installationsanleitung

Die Installationsanleitung ist Bestandteil des Lieferumfangs oder über einen QR-Code zugänglich.

Sollte sie fehlen, kontaktieren Sie bitte: support@roclub.com

Systemanforderungen

Dieses Kapitel listet alle Hardware-, Software- und Netzwerk-Anforderungen für rTOP auf.

Alle Anforderungen sind in unserer Wissensdatenbank zu finden: knowledgebase.roclub.io

Softwareanforderungen

Diese Anforderungen gelten ausschließlich für den Remote-Operator:

Parameter Anforderungen
Webbrowser Chrome oder Microsoft Edge in aktueller Version. Der Browser muss lokal auf dem PC installiert sein, um USB-Webcams und Audiogeräte zu verbinden (nicht zuverlässig über Remote-Desktop möglich).
Betriebssystem Aktuelle Windows-Version (ab Windows XP) oder macOS
Netzwerk 10/100/1000 Ethernet sowie WLAN

Hardwareanforderungen

Diese Anforderungen gelten ausschließlich für den Remote-Operator:

Parameter Anforderungen
PC • Intel Core i5 Prozessor oder vergleichbar • mind. 8 GB RAM
Monitor Mindestauflösung 1920 × 1200
Peripheriegeräte • 1× Webcam • 1× Headset • 1× Tastatur (kompatibel mit dem Betriebssystem des PCs, Verbindung per USB oder kabellos) • 1× Maus (kompatibel mit dem Betriebssystem des PCs, Verbindung per USB oder kabellos)

Netzwerkanforderungen

Dieses Kapitel listet die Anforderungen und Empfehlungen für die Netzwerkinfrastruktur und -konfiguration:

  • Es wird empfohlen, rTOP in einem separaten Subnetz zu betreiben, das vollständig vom klinischen Netzwerk getrennt ist, um maximale Sicherheit zu gewährleisten.
  • Es wird empfohlen, DHCP zu verwenden, um dem Connector eine statische IP-Adresse zuzuweisen. Die Reservierung sollte über die MAC-Adresse erfolgen.
  • DHCP muss bei der ersten Verbindung aktiv sein.
  • Als Internetprotokoll kann sowohl IPv4 als auch IPv6 verwendet werden. IPv6 kann deaktiviert werden, Dual-Stack-Betrieb wird jedoch empfohlen.
  • rTOP benötigt eine Verbindung zum öffentlichen Internet mit einer empfohlenen Bandbreite von mindestens 20 MBit/s im Download (mind. 50 MBit/s für Remote-Operatoren) und 10 MBit/s im Upload.
  • In der Firewall müssen für ausgehende Verbindungen die Ports 443 TCP und 3478 UDP geöffnet sein (für bestimmte Konfigurationen kann es notwendig sein, auch Port 41641 UDP zu öffnen).
  • Eingehende Verbindungen sind nicht erforderlich. Aus Sicherheitsgründen wird empfohlen, ausschließlich die MAC-/IP-Adresse von rTOP zu aktivieren.

Allgemeiner Hinweis

Da es sich um eine Softwareanwendung handelt, funktioniert rTOP nicht eigenständig, sondern nur in Verbindung mit entsprechender Computerhardware und -software. Die Nutzung der Anwendung ist auf die in der Benutzerdokumentation spezifizierte Hard- und Software beschränkt. Der Hersteller stellt das Softwaregerät ausschließlich für den definierten medizinischen Zweck bereit; Software und Hardware gelten als Medizinprodukt.

Weitere notwendige Komponenten (z. B. Betriebssysteme, Netzwerkinfrastrukturen, Bildschirme) sind nicht enthalten. Dies gilt auch für eventuell benötigte Laufzeitabhängigkeiten, selbst wenn diese zur Benutzerfreundlichkeit im Installationspaket enthalten sind. Die Auswirkungen solcher Komponenten auf das Medizinprodukt werden berücksichtigt und entsprechend kontrolliert.

Die Funktionalität und Leistung des Softwareprodukts kann durch Einschränkungen oder Ausfälle von Hardware, Netzwerk oder anderer installierter Software beeinflusst werden. Daher sind ordnungsgemäßer Betrieb und Wartung von Hard- und Software entscheidend. Es ist erforderlich, die Herstellervorgaben zur Hard- und Softwarekonfiguration sowie zur Softwarewartung zu beachten.

Cybersicherheit

Verantwortlichkeiten

Die IT-Abteilung sollte in die sichere Installation eingebunden werden, welche durch das roclub-Team unterstützt wird. Zusätzlich müssen erkannte Anomalien durch den Benutzer entweder über das Ticketsystem oder per E-Mail an informationsecurity@roclub.com gemeldet werden.

Updates

Software- und Firmware-Updates werden zentral von roclub verwaltet und verteilt. Für die Installation der Updates ist kein Eingreifen der Nutzer erforderlich. Updates werden über ein Banner in der Anwendung angekündigt.

Software-Stückliste (SBOM)

Eine Software-Stückliste (SBOM) ist über die roclub-Wissensdatenbank verfügbar:

https://knowledgebase.roclub.io/en-en/privacy_and_security/sbom

Nur authentifizierte Nutzer mit einem roclub-Konto haben Zugriff auf diese Seite.

Falls Sie kein Konto besitzen, können Sie sich unter informationsecurity@roclub.com melden.

Ports und Netzwerkanbindung

Schnittstellen-ID Port oder Schnittstelle Beschriftung am Gerät Beschreibung Eingehend/Ausgehend/Beides Zielsystem(e)
INT-01 Port Power n/a Eingehend Stromanschluss
INT-02 Port LAN Hauptverbindung zum Internet Beides LAN-Buchse
INT-03 Port Video In Videosignal – Übertragung des Video-Streams vom verbundenen Gerät zum Connector Eingehend Verbundenes Gerät
INT-04 Port Video Out Videosignal – Ausgabe des Video-Streams an den lokalen Operator Ausgehend Lokaler Operator-Monitor
INT-05 Port OTG USB-C 3.0 – Maus- und Tastatursignale Ausgehend Verbundenes Gerät
INT-06 Port USB 1 USB 3.0 – Videosignal Kamera 3 (zusätzliche Kamera) Eingehend Kamera 3
INT-07 Port USB 2 USB 3.0 – Reserviert für zukünftige Nutzung n/a n/a
INT-08 Port USB 3 USB 2.0 – Videosignal Kamera 1 (Operator-Kamera) Eingehend Kamera 1
INT-09 Port USB 4 USB 2.0 – Videosignal Kamera 2 (Scanner-/Patientenkamera) Eingehend Kamera 2
INT-10 Port USB 5 USB 2.0 – Audiosignal zum Konferenzlautsprecher Ausgehend Konferenzlautsprecher
INT-11 Port USB 6 USB 2.0 – Reserviert für zukünftige Nutzung n/a n/a
INT-12 Port App Monitor Videosignal (Grafikausgang Jetson Orin) – reserviert n/a n/a
INT-13 Port Talk-to-patient AUX – Audioübertragung zur Gegensprechanlage Ausgehend Gegensprechanlage
INT-14 Schnittstelle n/a WLAN-Modul – reserviert n/a n/a
INT-15 Schnittstelle n/a Anzeige des KVM-Sitzungsstatus Ausgehend n/a
INT-16 Schnittstelle On/Off Ein-/Ausschalter des Connectors Eingehend n/a
INT-17 Schnittstelle n/a Touchdisplay – UI für lokalen Benutzer (Z40063-P12-ZC1, 320×420) Beides n/a
INT-18 Schnittstelle n/a Werksreset (Nadelknopf) – setzt den Connector zurück Eingehend n/a

Backup und Wiederherstellung

Da keine Patientendaten gespeichert werden, ist kein Backup erforderlich.

Reaktion auf Cybersicherheitsvorfälle

roclub nutzt mehrere Sicherheitsmechanismen zur Erkennung von Schwachstellen, Anomalien und potenziellen Bedrohungen im Zusammenhang mit dem roclub Connector (rC) und dem Cloud-Backend.

Im Falle eines Sicherheitsvorfalls werden Nutzer gemäß vordefiniertem Verfahren durch eine:n roclub-Mitarbeiter:in informiert. Ein detaillierter Bericht wird bereitgestellt, der Art des Vorfalls, betroffene Systeme und empfohlene Maßnahmen zur Risikominderung enthält. Die Nutzer werden gebeten, den Empfehlungen zu folgen, um die Sicherheit und Integrität ihrer Systeme zu gewährleisten.

Ein dedizierter Kommunikationskanal für Cybersicherheit wurde unter informationsecurity@roclub.com eingerichtet.

Protokollierung (Logs)

Benutzeraktionen und Systemereignisse werden zur Fehlersuche und Nachverfolgbarkeit protokolliert. Dies umfasst Aktivitäten wie das Beitreten oder Verlassen einer Sitzung, Einladungen von Teilnehmenden etc. Es werden keine Video- oder Patientendaten gespeichert.

Lebenszyklusende (End of Life)

Zur Deaktivierung eines Benutzerkontos kann der Nutzer dies über die mit dem Medizinprodukt verbundene Plattform anfordern. Diese Anfrage wird über eine API an OpenFGA und Zitadel weitergeleitet, woraufhin das Benutzerprofil und die Berechtigungen gelöscht werden. Die Datenverarbeitung erfolgt gemäß den Datenschutzrichtlinien der Plattform.

Bitte entsorgen Sie rTOP oder Teile davon nicht im Restmüll. Rückgabe bitte an roclub.

Notbetriebsmodus

Der roclub Connector verfügt konstruktionsbedingt über keinen Not- oder Backup-Modus. Es wurden jedoch umfassende Kontrollmaßnahmen zur Wahrung der Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von rTOP umgesetzt.

Ein Risikomanagement für Sicherheit und Schutz gemäß dem Stand der Technik wurde durchgeführt und alle Maßnahmen implementiert.

Sichere Konfiguration

rTOP wird in einem sicheren Zustand mit aktueller Softwareversion ausgeliefert. Es sind keine kundenseitigen Konfigurationen erforderlich, außer der Verwaltung von Benutzerkonten – diese erhöht jedoch nicht das Sicherheitsrisiko für das Medizinprodukt.

Die sichere Konfiguration umfasst manipulationssichere Aufkleber am Hardwaregerät, spezifische Informationen zu erforderlichen Endpunkten für Netzwerksicherheitsmaßnahmen beim Kunden. Ereignis- und Protokolleinstellungen werden zentral von roclub verwaltet und dienen u. a. der Anomalieerkennung.

Produktinformationen

Kontoerstellung

Benutzerkonten werden über die mit dem Medizinprodukt verbundene Plattform erstellt. Nach der Erstellung synchronisiert die Plattform alle erforderlichen Informationen mit dem im Medizinprodukt implementierten Berechtigungsmodell, sodass Zugriffsrechte und Benutzerberechtigungen korrekt eingerichtet werden.

Softwareinstallation

Eine Installation ist nicht erforderlich, da die Software browserbasiert ist. Für die Nutzung innerhalb eines gesicherten Netzwerks (z. B. in Krankenhäusern) kann jedoch ein Whitelisting erforderlich sein. Detaillierte Anweisungen finden Sie in der Installationsanleitung.

Hardwareinstallation

Für Anweisungen zur Hardwareinstallation folgen Sie bitte den detaillierten Schritten in der Installationsanleitung.

Zugriff auf das Benutzerhandbuch und Produktkennzeichnung

Die aktuelle Version des rTOP Benutzerhandbuchs kann über den Menüpunkt „Hilfe/Information“ aufgerufen werden.

Das Benutzerhandbuch enthält auch die Produktkennzeichnung von rTOP

Kontolöschung

Wenn ein Konto über die Plattform gelöscht wird, synchronisiert das System der Plattform diese Aktion mit dem Berechtigungsmodell des Medizinprodukts. Dadurch wird das Benutzerprofil einschließlich aller zugewiesenen Rechte gelöscht und der Zugriff vollständig entzogen.

Gerätebedienungsanleitung

Anmeldung

Um das Gerät zu verwenden, muss sich der Benutzer mit seinem Benutzernamen und Passwort anmelden. Bei Verwendung der Zwei-Faktor-Authentifizierung folgt der Benutzer den zusätzlichen Anweisungen.

Erstellen und Beitreten einer Sitzung

Erstellen einer Sitzung (Local Operator)

  • Sitzungsstart: Eine Sitzung wird immer vom Local Operator initiiert. Um eine neue Sitzung zu starten, wählt der Local Operator die Option „Sitzung starten“.
  • Sitzungskomponenten: Zu Beginn besteht eine Sitzung nur aus den Videokonferenz- und Chat-Funktionen. Der Local Operator kann mit anderen Teilnehmern über diese Funktionen kommunizieren. Die Verbindung zu einem medizinischen Gerät kann erst nach dem Start der Sitzung hergestellt werden.
  • Teilnehmer einladen: Nur der Local Operator hat die Befugnis, Teilnehmer zur Sitzung hinzuzufügen. Dies geschieht über den Teams-Tab innerhalb der Sitzungsoberfläche:
    1. Navigieren Sie zum Teams-Tab und wählen Sie „Personen hinzufügen“.
    2. Geben Sie die E-Mail-Adressen der Teilnehmer ein, um sie zur Sitzung einzuladen.
    3. Die Teilnehmer erhalten eine Einladung per E-Mail, mit der sie der Sitzung beitreten können.

Beitreten einer Sitzung (Remote Operator)

  • Warteraum für Remote Operator: Remote Operator, die einer laufenden Sitzung beitreten möchten, werden in einen Warteraum geleitet. Sie verbleiben dort, bis der Local Operator ihre Anfrage genehmigt oder ablehnt.
  • Genehmigungsprozess: Der Local Operator erhält eine Benachrichtigung innerhalb der Sitzungsoberfläche, wenn ein Remote Operator versucht, beizutreten. Die Benachrichtigung bietet die Optionen:
    • Approve – Der Remote Operator wird akzeptiert und tritt automatisch der Sitzung bei.
    • Deny – Die Anfrage des Remote Operators wird abgelehnt und er kann der Sitzung nicht beitreten.

Teilnehmerverwaltung

  • Teilnehmer hinzufügen: Nur der Local Operator kann neue Teilnehmer zur Sitzung hinzufügen. Vorgehensweise:
    1. Gehen Sie zum Teams-Tab in der Sitzungsoberfläche und wählen Sie „Personen hinzufügen“.
    2. Geben Sie die E-Mail-Adresse des Teilnehmers ein und klicken Sie auf „Einladen“.
  • Teilnehmer entfernen: Der Local Operator kann jederzeit Teilnehmer aus der Sitzung entfernen. Vorgehensweise:
    1. Navigieren Sie zum Teams-Tab.
    2. Wählen Sie den Teilnehmer aus, der entfernt werden soll.
    3. Klicken Sie auf „Entfernen“, um den Teilnehmer sofort aus der Sitzung zu entfernen. Wenn der Remote Operator mit einem gesteuerten Gerät verbunden ist, wird die Verbindung automatisch beendet.

Verbindung zu einem medizinischen Gerät herstellen

Sobald die Teilnehmer der Sitzung beigetreten sind, kann Remote Operator eine Verbindung zu einem gesteuerten medizinischen Gerät herstellen.

Videokonferenz

Zugriff auf Videokonferenzfunktionen

  • Position der Menüleiste: Alle Videokonferenzsteuerungen befinden sich in der Menüleiste am unteren Rand der Sitzungsoberfläche. Teilnehmer können verschiedene Funktionen wie Stummschalten, Lautstärkeregelung und Videosteuerung nutzen. Der Status der verschiedenen Funktionen wird durch einen grünen oder roten Punkt innerhalb der Schaltfläche angezeigt.

Stummschalten und Stummschaltung aufheben

  • Sich selbst stummschalten/entschalten: Teilnehmer können ihr Mikrofon über die Stummschalttaste in der Menüleiste stummschalten oder die Stummschaltung aufheben.
  • Andere Teilnehmer stummschalten: Um einen anderen Teilnehmer stummzuschalten, klicken Sie auf das Drei-Punkte-Menü und wählen Sie Mute Participant.

Anpassung der Tonausgabe

  • Ton ausschalten: Teilnehmer können ihre eigene Lautsprecherausgabe stummschalten, indem sie auf die Lautsprechertaste in der Menüleiste klicken.
  • Gemeinsame Stummschaltung/Lautsprechersteuerung: Im Bereich um die Stummschalt- und Lautsprechertasten befindet sich eine gemeinsame Schaltfläche, mit der Teilnehmer gleichzeitig ihr Mikrofon stummschalten und den Ton ausschalten können.

Kamerasteuerung

  • Kamera ein-/ausschalten: Teilnehmer können ihren Video-Feed steuern, indem sie auf die Kamerataste in der Menüleiste klicken.

Verbindung zu einem gesteuerten Gerät

Herstellen einer Verbindung (Remote-Operator)

  • Nur der Remote Operator kann eine Verbindung zu einem gesteuerten medizinischen Gerät herstellen. Der Local Operator hat keinen Zugriff auf die Funktion „Connect“.
  • Verbindungsstart:
    • Der Remote Operator klickt auf die Schaltfläche „Connect“, um die Verbindung zum medizinischen Gerät herzustellen.
    • Ein Ladesymbol erscheint auf der Benutzeroberfläche und zeigt an, dass das System versucht, eine sichere Verbindung zum ausgewählten Gerät aufzubauen.

Verbindungsstatus-Anzeigen

  • Erfolgreiche Verbindung: Sobald die Verbindung erfolgreich hergestellt wurde, ändert sich die Schaltfläche „Connect“ automatisch zu „Disconnect“, was anzeigt, dass der Remote Operator nun die Kontrolle über das Gerät hat. Diese Änderung ist sowohl für den Remote als auch für den Local Operator sichtbar.
  • Die Benutzeroberfläche des Remote-Operators zeigt dann den Livestream des gesteuerten Geräts. Diese Ansicht ist nur für den Remote-Operator sichtbar.
  • Teams-Tab: Im Teams-Tab kann der Local Operator sehen, welche Remote-Teilnehmer mit einem gesteuerten Gerät verbunden sind. Das Icon neben dem Namen eines verbundenen Teilnehmers wird grün, was eine schnelle visuelle Rückmeldung über den Verbindungsstatus liefert.

Beenden einer Verbindung

  • Remote-Operator-Kontrolle: Der Remote Operator kann die Verbindung zum medizinischen Gerät jederzeit durch Klicken auf die Schaltfläche „Disconnect“ beenden. Dadurch wird die Kontrolle sofort beendet.
  • Autorität des Local Operators: Der Local Operator behält jederzeit die volle Kontrolle über die Sitzung. Er kann eine vom Remote Operator hergestellte Verbindung wie folgt beenden:

    1. Öffnen Sie den Teams-Tab.
    2. Identifizieren Sie den verbundenen Teilnehmer (grüner Kreis).
    3. Wählen Sie den Namen aus und klicken Sie auf „Disconnect“, um die Verbindung sofort zu beenden.

    Dies gewährleistet, dass der lokale Operator stets die volle Autorität über das medizinische Gerät behält und unbeabsichtigte oder unautorisierte Bedienungen verhindert werden.

Bedienung eines gesteuerten Geräts

Livestream des gesteuerten Geräts

  • Zugriff auf den Livestream: Nach erfolgreicher Verbindung zum medizinischen Gerät sieht der Remote Operator einen Livestream der Benutzeroberfläche des Geräts innerhalb der Sitzung. Der Stream ermöglicht eine Echtzeit-Visualisierung der Ausgaben des Geräts.
  • Stream: Der Livestream ist eine direkte Duplikation des Videosignals des gesteuerten Geräts. Dadurch sieht der Remote Operator exakt das, was er vor Ort sehen würde.

Maus- und Tastatursteuerung

  • Emulierte Steuerung: Der Remote Operator kann das gesteuerte Gerät mit seiner eigenen Maus und Tastatur bedienen. Diese Eingaben werden vom Connector emuliert, sodass das Gerät die Befehle so empfängt, als würden sie lokal eingegeben.
  • Volle Gerätesteuerung: Der Remote-Operator kann alle Aufgaben und Funktionen auf dem Gerät ausführen, als wäre er physisch anwesend – z. B. Menüs navigieren, Einstellungen anpassen oder Befehle eingeben.

Anpassung der Stream-Einstellungen

Der Remote-Operator kann die Livestream-Einstellungen zur Optimierung der Nutzung anpassen. Diese erreichen Sie über das Settings Menü in der unteren Menüleiste. Die verfügbaren Optionen sind:

  • Bitratenanpassung: Die Bitrate kann angepasst werden, um das Gleichgewicht zwischen Videoqualität und Netzwerkleistung zu optimieren – auch bei wechselnder Bandbreite.
  • Mauseinstellungen:
    • Absolut vs. Relativ: Der Operator kann zwischen absolutem und relativem Mausmodus wechseln, je nach Anforderungen des gesteuerten Geräts.
    • HID zurücksetzen: Der Operator kann das HID (Human Interface Device), d. h. Maus und Tastatur, zurücksetzen, um die Standardeinstellungen wiederherzustellen – z. B. bei Problemen oder nicht reagierenden Eingaben.

Patientenkommunikation (Talk-to-Patient)

Technische Einrichtung

  • Vorkonfiguration: Vor der Nutzung der Talk-to-Patient-Funktion muss das System technisch eingerichtet werden. Dies beinhaltet die Verbindung vom Connector zum Intercom-System (sofern vorhanden).
  • Einrichtung durch den Local Operator: Der Local Operator muss die Talk-to-Patient-Funktion für den Remote Operator in den Videokonferenzeinstellungen aktivieren. Zusätzlich ist der Local Operator dafür verantwortlich, den passenden Audioausgang für diese Funktion einzustellen, sodass die Stimme des Remote Operators korrekt über die Intercom ausgegeben wird.

Steuerung durch den Remote Operator

  • Talk-to-Patient-Symbol: Sobald die Funktion aktiviert ist, erscheint im unteren Menübalken beim Remote-Operator ein Talk-to-Patient-Symbol. Damit kann der Remote Operator direkt mit einem Patienten über das Intercom-System sprechen.
  • Verwendung der Funktion:
    • Klicken und Halten: Um mit dem Patienten zu sprechen, klickt der Remote-Operator auf die Schaltfläche Talk-to-Patient und hält sie gedrückt. Dadurch wird seine Audioausgabe über die Intercom übertragen.
    • Loslassen zur Rückkehr zur Standardausgabe: Sobald die Schaltfläche losgelassen wird, wechselt die Audioausgabe automatisch zurück zum Standardausgang des Local Operators, wodurch die normale Kommunikation innerhalb der Sitzung wiederhergestellt wird.

Chatfunktionen

Zugriff auf den Chat

  • Chat-Tab: Alle Teilnehmer der Sitzung können auf die Chatfunktion zugreifen, indem sie den Chat-Tab in der Seitenleiste der Sitzungsoberfläche öffnen.

Nachrichten senden

  • Nachrichteneingabe: Teilnehmer können ihre Nachrichten im Texteingabefeld des Chat-Tabs verfassen.
  • Nachricht senden: Um eine Nachricht zu senden, drücken die Teilnehmer die Enter-Taste auf ihrer Tastatur oder klicken auf die Pfeil-Schaltfläche neben dem Eingabefeld. Dadurch wird die Nachricht an alle Sitzungsteilnehmer gesendet.

Benachrichtigung über neue Nachrichten

  • Neue Nachricht: Wenn eine neue Nachricht eingeht und ein Teilnehmer den Chat nicht aktiv geöffnet hat, erscheint ein roter Punkt auf der Chat-Schaltfläche in der Seitenleiste. Diese visuelle Anzeige wird durch ein akustisches Signal ergänzt, um auf ungelesene Nachrichten hinzuweisen.
  • Nachrichten anzeigen: Durch Klicken auf die Chat-Schaltfläche wird der Chat-Tab geöffnet und die neuen Nachrichten können gelesen werden. Der rote Punkt verschwindet danach.

Löschen des Chats beim Verlassen der Sitzung

Automatisches Löschen: Bitte beachten Sie, dass alle Chatnachrichten automatisch gelöscht werden, sobald ein Teilnehmer die Sitzung verlässt. Das bedeutet, dass nach Beendigung der Sitzung oder beim Austritt eines Teilnehmers keine Chatverläufe mehr verfügbar oder wiederherstellbar sind.

Beenden einer Sitzung

Verlassen der Sitzung durch Remote-Teilnehmer

  • Ein Remote-Teilnehmer kann die Sitzung jederzeit über die Schaltfläche „Exit“ beenden. Diese Aktion beendet nur die eigene Teilnahme und nicht die gesamte Sitzung.
  • Beendigung der Verbindung: Wenn der Remote Operator zum Zeitpunkt des Verlassens mit einem medizinischen Gerät verbunden ist, wird die Verbindung zu diesem Gerät automatisch getrennt. So wird sichergestellt, dass keine Fernsteuerung fortbesteht, nachdem der Teilnehmer die Sitzung verlassen hat.
  • Wiedereintritt in eine Sitzung: Möchte ein Remote Operator einer noch laufenden Sitzung erneut beitreten, muss er erneut vom Local Operator genehmigt werden. Der Teilnehmer wird in den Wartebereich weitergeleitet und muss dort erneut freigegeben werden.

Sitzung beenden (Local Operator)

  • Der Local Operator hat die Befugnis, die gesamte Sitzung durch Klicken auf die Schaltfläche „Sitzung beenden“ zu beenden.
  • Beendigung aller Verbindungen: Wenn der Local Operator die Sitzung beendet, werden alle aktiven Verbindungen zu medizinischen Geräten automatisch getrennt.
  • Entfernung aller Teilnehmer: Alle Sitzungsteilnehmer, einschließlich des Local und aller Remote-Operatoren, werden aus der Sitzung entfernt. Dies stellt sicher, dass die Sitzung vollständig geschlossen wird und keine Aktivitäten fortgesetzt werden.

Meldungen

Alle Systemmeldungen, Fehlermeldungen und Störungsmeldungen sind selbsterklärend.

Fehlerbehebung

Dieser Abschnitt bietet Richtlinien, um Anwendern bei der Identifikation und Behebung grundlegender Probleme bei der Nutzung von rTOP zu helfen. Für häufig auftretende Probleme beachten Sie bitte die nachfolgenden Schritte zur Fehlerbehebung.

Bei weitergehenden Problemen oder nicht gelösten Fällen empfehlen wir:

  • Zugriff auf zusätzliche Ressourcen in unserer Knowledgebase.
  • Einreichen eines Support-Tickets
  • Kontakt per E-Mail an support@roclub.com
Problem Ursache Lösung
Anmeldung nicht möglich Falsche Zugangsdaten Überprüfen Sie Benutzername und Passwort, setzen Sie ggf. das Passwort zurück.
Anmeldung nicht möglich Keine Zugangsdaten vorhanden Stellen Sie sicher, dass Ihr Konto über die Plattform erstellt und aktiviert wurde. Kontaktieren Sie bei Bedarf den Support.
Bilder oder Ergebnisse werden nicht geladen Anwendung ist nicht mit dem Internet verbunden Überprüfen Sie Ihre Internetverbindung und stellen Sie sie wieder her. Falls das Problem weiterhin besteht, aktualisieren Sie den Browser oder die Anwendung.
Anwendung stürzt ab System- oder Anwendungsfehler Starten Sie die Anwendung neu. Sollte das Problem weiterhin bestehen, starten Sie den Computer neu.
Keine Verbindung zum gesteuerten Gerät möglich Geräte- oder Netzwerkproblem Vergewissern Sie sich, dass das Gerät eingeschaltet und korrekt verbunden ist. Überprüfen Sie die Netzwerkverbindung. Kontaktieren Sie bei andauernden Problemen den Support.
Audio-Probleme in der Videokonferenz Mikrofon oder Lautsprecher nicht konfiguriert Überprüfen Sie die Audioeinstellungen, wählen Sie das richtige Mikrofon und den richtigen Lautsprecher aus und stellen Sie sicher, dass diese nicht stummgeschaltet sind.
Beliebiges Problem N/A Starten Sie die Anwendung neu.

Etikett/Label

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Glossar

Regulatorische Symbole


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Kennzeichnet den Hersteller des Medizinprodukts.


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Kennzeichnet die Seriennummer des Herstellers zur eindeutigen Identifikation des Medizinprodukts.


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Kennzeichnet, dass es sich um ein Medizinprodukt handelt.


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Achtung: Nach US-Bundesgesetz darf dieses Gerät nur von einem Arzt oder auf dessen Anordnung verkauft werden.


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Kennzeichnet die technische Konformität mit europäischen Richtlinien (CE-Kennzeichnung).


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Kennzeichnet die technische Konformität für Großbritannien (UKCA-Kennzeichnung).


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Getrennte Sammlung von elektrischen und elektronischen Geräten (WEEE-Richtlinie).


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Kennzeichnet einen Träger mit Informationen zur eindeutigen Gerätekennung (UDI).


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Kennzeichnet den Chargencode des Herstellers zur Rückverfolgbarkeit.


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Warnt vor Stromschlaggefahr.


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Gibt den Temperaturbereich für den sicheren Einsatz des Medizinprodukts an.


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Gibt den Luftfeuchtigkeitsbereich für den sicheren Einsatz des Medizinprodukts an.


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Nur mit dem vom Hersteller gelieferten Netzteil verwenden.


Begriffe und Definitionen

Begriff Definition
CISPR Comité international spécial des perturbations radioélectriques (Internationale Sonderkommission für Funkstörungen)
HID Human Interface Device (Mensch-Maschine-Schnittstelle)
PC Personal Computer
rC roclub Connector
rTOP roclub TeleOperationPlattform
USB Universal Serial Bus

Kundensupport/Kontakt

Wenn Sie Fragen, Probleme oder Anmerkungen zu den Funktionen von rTOP oder zu diesem Benutzerhandbuch haben, wenden Sie sich bitte an unser Support-Team:
support@roclub.com